Straßenhund in Kairo - © Simon Burko - Quelle: photocase.com
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
DIE SITUATION IM AUSLAND
Katastrophale Zustände
Die Zustände in den Tötungsstationen sind vielerorts sehr schlecht. Als Unterbringung dienen notdürftig zusammengenagelte Bretterverschläge oder Zwinger, in denen die Tiere auf dem nackten Betonboden vor sich hin vegetieren. Im Winter erfrieren hier viele Tiere. Im Sommer gehen sie vor Hitze ein.

Futter ist in den Tötungsstationen Mangelware, obwohl viele Tiere bereits bei ihrer Einlieferung halb verhungert sind und dringend Nahrung benötigen. Eine angemessene medizinische Versorgung gibt es nicht. Verletzungen, die von Mißhandlungen oder Verkehrsunfällen her rühren, bleiben unversorgt. Die Tiere leiden.

Hunde werden dort oft in Rudeln gehalten, was nicht selten dazu führt, dass schwächere Tiere von ihren Artgenossen totgebissen werden.

Werden die in den Tötungsstationen untergebrachten Tiere nicht innerhalb einer bestimmten Frist weitervermittelt - was mangels Interesse der einheimischen Bevölkerung fast nie der Fall ist - werden sie getötet. Im Idealfall werden die Tiere eingeschläfert. Aber vielerorts werden von staatlicher Seite noch Gaskammern betrieben und auch das Erschlagen, Ertränken, Erhängen oder Vergiften der Tiere sind gerade im Osten noch häufig vorzufindende qualvolle Tötungspraktiken.
Hilfe durch Tierschutzorganisationen
Tierschutzorganisationen, u.a. aus Deutschland, setzen sich zum Wohl dieser Tiere ein. Sie sind bemüht möglichst viele Hunde und Katzen aus den Tötungsstationen zu befreien und in ein liebevolles neues Zuhause nach Deutschland zu vermitteln.

Darüber hinaus unterhalten sie für freilebende Tiere Futterplätze, führen Kastrationen durch, um die Vermehrung der Tiere zu verhindern, und versorgen kranke Tiere medizinisch. Nicht zuletzt, leisten sie auch Aufklärungsarbeit unter der einheimischen Bevölkerung, um hier ein Umdenken im Umgang mit den Tieren zu bewirken.

Um notleidenden Tieren im Ausland helfen zu können, sind die Tierschutzorganisationen auf Ihre Unterstützung angewiesen.
weitere Informationen
"Pro und Contra: Hunde aus dem Süden"
Quelle: WDR, "Tiere suchen ein Zuhause"